Achim Gandras eröffnet mit „Schütte. Eine Familiengeschichte aus dem Sauerland“ faszinierende geschichtliche Einblicke
In wohl jeder Region gibt es eine Handvoll Familien, deren Geschichte mitunter über Jahrhunderte hinweg auch die Geschichte der Region selbst mitgeprägt hat. Achim Gandras hat sich intensiv mit der Familiengeschichte der Schüttes aus Schmallenberg-Oberkirchen auseinandergesetzt und zu einem Buch gefasst, das als Familienchronik die Geschichte des Schmallenberger Sauerlandes mitschreibt.
Preis: 22,90 Euro
Erscheinungsdatum: August 2015
Format: 288 S. / 21,5 x 14,8 cm / Hardcover + Schutzumschlag
ISBN 978-3-943681-54-3
Beschreibung
Achim Gandras „Schütte – Eine Familiengeschichte aus dem Sauerland von 1460 bis heute“ entfaltet ein Geschichtspanorama von mehr als fünfeinhalb Jahrhunderten!
558 Jahre sind seit der erstmaligen urkundlichen Spur der Familie Schütte vergangen: Im Jahre 1460 wird der auf dem Hof neben der Oberkirchener Pfarrkirche wohnhafte Vorfahre Domius Petrus Schütte erwähnt. Er steht am Anfang einer langen Ahnenreihe, die bis dato gut 20 Generationen umfasst und an deren vorläufigem Ende der klangvolle Name des Landhotels Schütte steht. Am Beginn aber stand das mühevolle Leben als freie Bauern und manch beschwerliche Zeit galt es zu meistern, denn die kargen Böden des Sauerlandes erschwerten das landwirtschaftliche Auskommen nachhaltig. Mit dem frühen 18. Jahrhundert. Schließlich konnte die alte Zollstation im Ort übernommen werden und reifte ab dem frühen 18. Jahrhundert zur Keimzelle der mehr und mehr florierenden Gastronomie unter der Ägide der Schüttes.
Achim Gandras‘ Buch erzählt die Chronik der vergangenen Jahrhunderte, fügt Sagen und Geschichten des Sauerlandes zu Bildern der Vergangenheit zusammen. In kurzen Episoden kann man auf eine gedankliche Wanderung durch die wunderschöne Sauerländer Landschaft aufbrechen und manche Begegnung mit bekannten und unbekannte Gestalten machen: Rittersleute, Landesherrn und Äbte, Landvermesser und Obristen, außergewöhnliche Frauen, Waidmänner, Reidemeister, Köhler und Schnitzer, Bauern, Handwerker und Literaten. Faszinierend ist dabei, dass die Leser auch heute noch die verschiedenen Orte der Handlung wiederfinden können. So ist ein ganz spezielles Buch zustande gekommen, dass die 558-jährige Geschichte einer Sauerländer Familie und einen Teil der Geschichte des Sauerlandes auf eindrucksvolle Weise aufzeichnet.
Achim Gandras
Über den Autor
Der Autor und Journalist Achim Gandras ist im August 2019 plötzlich und unerwartet verstorben.
Im Jahr 1968 in Bigge-Olsberg geboren, führte ihn sein Lebensweg in die verschiedensten Orte des Sauerlandes, nach Attendorn, Arnsberg, Gevelinghausen oder ins schöne Frettertal. So viele Orte und Gegenden er kennenlernen konnte, so sehr hat ihn auch immer wieder die Historie des Sauerlandes faszinieren können, die Überlieferungen, Legenden, Geschichten und Geschichtchen. Als Journalist konnte er diese Faszination zur Profession machen und hat sich über die Jahrzehnte hinweg immer wieder den zahllosen Themen gewidmet, die das vergangene und gegenwärtige Leben im Sauerland bereit hält.
Achim Gandras veröffentlichte mehrere Sachbücher, darunter 2012 ein Buch über das „Jahrhundertprojekt Biggetalsperre“. Im Jahr 2013 brachte er schließlich seinen ersten Roman heraus: „Der Kallenboel“ schildert die Geschichte eines Außenseiters in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, die sich auch im Sauerland auswirken.
Seinen Lesern wird Achim Gandras in guter Erinnerung bleiben.