Wenn sich im Gerichtssaal das Panoptikum des Lebens offenbart: Die wahren Fälle eines Sauerländer Amtsrichters.
Was macht ein Amtsrichter nach 34 Dienstjahren zwischen juristischem Alltagsgeschäft und all den kleinen Dramen und Skurrilitäten, an die man mitunter schmunzelnd zurückdenkt? Udo Poetsch hat viele Erinnerungen gesammelt, unter anderem in Gelsenkirchen, Plettenberg und zuletzt während 29 Jahren am Amtsgericht in Lennestadt. „Vor dem Amtsgericht spielt sich das pralle Leben ab. Wer Freude am Umgang mit Menschen hat, ist dort richtig“, sagt Poetsch. Zusammen mit dem Pressemann Werner Riedel, der als Lokaljournalist so manche Verhandlung im Saal mitverfolgen konnte, hat Poetsch seine Berufserinnerungen literarisch aufbereitet. Abseits spektakulärer Großverfahren kann der Leser teilhaben am beruflichen Wirken des Sauerländer Amtsrichters: mit Leidenschaft und Humor, immer aber auch in der tief verwurzelten Verpflichtung gegenüber dem Rechtsstaat und der zivilisatorischen Notwendigkeit von Recht und Ordnung. Mit Udo Poetsch nimmt eine wahre Persönlichkeit die Leser mit auf eine faszinierende Reise in das von kleinen und größeren „Sünden“ geprägte Rechtsleben einer Kleinstadt im Sauerland.