Ja, bin ich denn der Leo? – Alltagssprache im Sauerland.
Das beliebte WOLL-Poster mit den Sauerländer Wörtern hat mit seinem Erscheinen schnell eine rege Diskussion über die Bedeutung der Worte und Begriffe auslösen können. Ein Wörterbuch des Sauerländischen war da nur eine Frage der Zeit. Für den gebürtigen Schmallenberger Herbert Knappstein war die Liebe zum Sauerland und zu seinen Bewohnern der Ausgangspunkt, um sich dieser Aufgabe zu widmen. Lange war er unterwegs, um möglichst viele typische Ausdrücke und Sprüche zusammenzutragen. Dabei ist nebenher auch ein beachtenswertes Vokabular an typischen, aber auch allgemeinen Schimpfworten zum Vorschein gekommen. Zum Schmunzeln regen dabei stets auch die dazu gehörigen Erklärungen an. Ein besonderer Augenschmaus sind die 21 Farbfotos von Rothaarsteig-Fotograf Klaus-Peter Kappest, welche manchen Sauerländer Ausdruck treffend illustrieren. Dass das Buch mittlerweile in der bereits 6. Auflage vorliegt, unterstreicht die nicht abbrechende Beliebtheit von „Ja, bin ich denn der Leo?“
Preis: 12,90 Euro
Erscheinungsdatum: Dezember 2012
Format: 184 S. / 19,5 x 12 cm / Hardcover
ISBN 978-3-943681-01-7
Beschreibung
Wer kennt es nicht, das WOLL-Poster mit bekannten Wörtern der Sauerländer Alltagssprache!? Inzwischen hängen die Sauerländer Wörter in Studentenbuden, Fluren, Wohnzimmern und Büroräumen. Nicht nur im Sauerland, sondern tatsächlich in der ganzen Welt. Immer wieder lässt sich eine nicht abbrechende Diskussion über die Bedeutung der Worte beobachten. Bereits in den 80er Jahren hatte sich der Autor Herbert Knappstein in seinem Buch „Ja, bin ich denn der Leo? – Alltagssprache im Sauerland“ eingehend mit dem Sauerländischen auseinandergesetzt. Nahezu folgerichtig fanden der Autor und der Sauerländer WOLL-Verlag für eine Neuauflage zusammen und die Erfolgsgeschichte des Buchs konnte fortgeschrieben werden. Nach Korrektur und Erweiterung entwickelte sich das in frischem Layout und mit gewohnt gelungenen Aufnahmen von Rothaarsteig-Fotograf Klaus-Peter Kappest aufgelegte Werk zu einem kleinen Bestseller mit mittlerweile sechs Auflagen.
Von Seite zu Seite lässt sich eine herrlich unterhaltsame Entdeckungsreise durch das Sauerland unternehmen. Die manchmal deftige, immer direkte Alltagssprache rund um die charakteristischen Sauerländer Wörter lässt aufblitzen, was die Mentalität und Lebensart der Sauerländer auszeichnet. Der Erfolg des Buchs lässt sich nicht nur in Auflagen beziffern, sondern auch in immer noch eingehenden Vorschlägen seiner Leser für Erweiterungen oder genauere Definitionen.
Dabei ist das Buch keinesfalls als Wörterbuch des sauerländischen Platt zu verstehen! Es geht um all das, was einem im Sauerländer Alltag spanisch vorkommen mag. Begegnet man jemandem, der „auf seinem Fiffi mit Foffo durchs Geplänte pehsen“ will, „dat einem de Sprickeln umme Ohren fliegen“, dann sollte Herbert Knappsteins „Leo“ schnell zur Hand sein, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen. Alltagstauglich ist das Werk also – und der Lesespaß ist mit diesem Buch der Sauerländer Alltagssprache garantiert!
Herbert Knappstein
Über den Autor
Der gebürtiger Schmallenberger und Wahl-Mescheder Herbert Knappstein hat sich in seinem Leben nicht allein den Titel des „Möbelhäuptlings“ erarbeitet, sondern gilt nicht wenigen begeisterten Lesern und Besuchern seiner Lesungen als „Heinz Erhardt des Sauerlandes“. Seine deftig-herzliche Unterhaltungsliteratur ist seinen Sauerländer Landsleuten gewissermaßen vom Mund abgelesen. Knappstein ist mit dem Sauerländischen groß geworden und hat sein Leben lang den Menschen genau zugehört, die Sauerländer in ihrem natürlichen Habitat beobachten können. Und fragt man ihn, was ihm an der Sauerländer Sprache am besten gefällt, so muss er um die Antwort nicht lange ringen: „Sie ist für mich Heimat. Wenn ich so spreche, bin ich zu Hause!“ Das kann man zwischen jeder seiner vergnüglichen Zeilen herauslesen.